Joris Rose: Singer Songwriter

Joris Rose spielt persönliche Singer-Songwriter-Musik und kanalisiert mit dieser seine Emotionen. Geboren ist der Gitarrist und Sänger in Stuttgart. Seit 2021 lebt und lernt er in Rostock an der Hochschule für Musik und Theater. Seine ersten Erfahrungen sammelte er im Punk und Metalcore mit der Schülerband ‚Oneway‘, in der er gemeinsam mit seinem Bruder spielte. Danach oder währenddessen folgte eine Westerngitarre und ein halbes Jahr in England, was seine Leidenschaft zur Berufung machen sollte.

“Mein Vater spielt Gitarre und da war es ziemlich klar, dass mein großer Bruder und ich auch eine in die Hand gedrückt bekommen haben.” Zu diesem Zeitpunkt war Joris Rose etwa fünf Jahre alt und noch nicht so stark gepackt von der Musik, wie es heute der Fall ist. “Mein Bruder war auch viel besser. Erst als ich begann in der Schülerband ‚Oneway‘ zu spielen, hat sich das geändert.” Dort lernte er mit der E-Gitarre die sogenannten Power-Chords kennen. “Für die muss man nicht viel wissen und kann sie einfach spielen. Ich habe dann angefangen Pop-Punk-Sachen zu covern wie Green Day und in ganz schlechten Englisch Songs zu texten.” Die Band entwickelte sich zum Metalcore weiter und Joris bekam irgendwann eine Westerngitarre in die Hände und spielte Punksongs auf einmal akustisch. “Dadurch erhielt ich den Zugang zu der Singer-Songwriter-Ebene.” Schnell spielte er vier bis fünf Gigs im Monat, mal allein, mal mit Schlagzeug und mal mit großer Besetzung. Als er dann sein Abitur machte, führte ihn sein Weg nach England, wo er in den Pubs und auf der Straße spielte.

Nach einem halben Jahr war er zurück und wollte Musik studieren. “Ich habe viele Leute in den englischen Städten kennengelernt, die Musik nicht studieren konnten oder sehr viel Geld dafür bezahlen mussten.” Beworben hatte er sich im Anschluss in Mannheim, Osnabrück, Hannover und Münster, um Pop zu studieren. Genommen wurde er nicht, also entschied er sich, in Karlsruhe Lehramt zu studieren. Nach sechs Semestern und kurz vor seinem Bachelor kam Corona und er probierte es noch einmal – allerdings nur in Rostock. “Ich dachte, das wird eh nix. Dann kam aber die Zusage von der HMT.” Mittlerweile studiert er seit zwei Jahren im Pop-Bereich den Bachelor in Gesang unter anderem bei Kira Primke. Er ging mit seiner Kommilitonin Lilly Tauch im vergangenen Sommer zudem auf Tour und gewann im letzten Herbst das Landesrockfestival im M.A.U. – Club. “Ich habe für mein Live-Set jetzt auch eine Band. Wir hatten auf der ‘Fête de la Musique’ am 21. Juni den ersten Live-Auftritt in der Goethestraße 13. ” Mit dabei sind Nina Steinert (Bass, Gesang), Johnny Lindner ( Keys) und Golo Schmiedt (Schlagzeug). „Golo habe ich zum Beispiel über ‘Rostock singt’ kennengelernt. Das ist ein offenes Chorprojekt, das immer mit Liveband stattfindet. Ich habe da einen Studentenjob als Sänger und er spielt Schlagzeug.”

Einer seiner aktuellsten Titel ist “Higher”, der im Vergleich zu seinen anderen Songs, nach eigener Aussage, eher happy wirkt: „Er ist ein bisschen wie ein Zuspruch, bevor du schlafen gehst. Mach dir keinen Stress, es ist alles cool.” Der Song ist im März in Zusammenarbeit mit anderen Musikern im Förderprogramm “Popkurs” der Hochschule Hamburg entstanden. Zu hören ist der Titel bis jetzt nur live. Online könnt ihr “The Bottom”, “Grow” und “Cringe” hören. “ ‘The Bottom’ ist so soundmäßig das, was auch dem ähnelt, was ich demnächst veröffentlichen werde. Der Text ist schon etwas älter. Ich hatte damals eine Fernbeziehung nach Tschechien. Was natürlich nicht so gut getan hat. Deswegen habe ich den Song geschrieben und im Subtext hört man auch raus, dass dieses ‘Wir schaffen das doch!‘ mitschwingt.” Produziert hat er den Titel gemeinsam mit dem Metal-Punk-Produzenten Johannes Rupp aus Stuttgart, der das Schlagzeug eingespielt hat und final den Titel abmischte. “Nach dem Gewinn beim Landesrockfestival 2023 hatte ich das Geld zusammen, um nach Leute zu suchen, mit denen ich mein Album produzieren wollte. Ich habe vier Titel mit Johannes Rupp, zwei mit Jona Straub aus Hannover und einen mit Benedikt Maile, der schon mit Max Giesinger und Gregor Meyle gearbeitet hat, produziert. Es wird am Ende Single für Single veröffentlicht. Es ist ein bisschen mehr Mixtape als Album.” Geplant ist der Release des ganzen Album vermutlich für Anfang 2024. “ ‘All in Vain’ wurde als erste Single veröffentlicht und ist sehr reduziert: einfach nur Gitarre und Gesang.”

„Not meant to stay“ erschien im Oktober 2023 und ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Benedikt Maile.

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